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In Deutschland bewahren rund 120 öffentliche Institutionen ein einzigartiges Erbe von geschätzten 150 Millionen naturkundlichen Objekten, die aus allen Weltregionen stammen. Diese einzigartige Forschungsinfrastruktur ist bisher aber noch unzureichend digital zugänglich. Eine Abfrage des Digitalisierungsstandes in den sieben größten naturkundlichen Sammlungen Deutschlands hat gezeigt, dass zurzeit nur 10% der Objekte digital repräsentiert sind.
Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB)
Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) sind eine Forschungs- und Bildungsinstitution, nachgeordnet dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK). Sie vereinen fünf naturkundliche Staatssammlungen der Fachrichtungen Zoologie, Botanik, Geologie und Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie, sowie acht Schaumuseen in München, Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen und den Botanischen Garten München. Insgesamt über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 30 fest angestellte Wissenschaftler, sowie eine Vielzahl von Diplomanden, Doktoranden und Postdoktoranden, sind bei den SNSB beschäftigt. Neben Aufbau, Pflege und wissenschaftlicher Bearbeitung der Sammlungen (zurzeit etwa 35 Millionen Einzelobjekte), leisten sie wertvolle Forschungs- und Bildungsarbeit im Bereich der Bio- und Geowissenschaften.
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin (BGBM)
Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin (BGBM) blickt auf eine über 300-jährige Geschichte zurück und ist eine Zentraleinrichtung der Freien Universität Berlin. BGBM verfügt mit der Lebendsammlung (ca. 20.000 Arten), dem Herbar (ca. 4 Mio. Belege), der Dahlemer Saatgutbank und der DNA-Bank über die größten botanischen Sammlungen Deutschlands (Pflanzen, Pilze, Algen). Ziele der Forschung sind das Verständnis und die Dokumentation von Biodiversität, wobei Schwerpunkte auf integrativer Taxonomie, Sammlungs-und Datenvernetzung (Biodiversitätsinformatik) und der Schaffung einer wissenschaftlichen Basis für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Biosphäre liegen. BGBM stellt in großem Umfang Informationen zu pflanzlicher Diversität zur Verfügung (ca. 40 Online-Ressourcen).
Centrum für Naturkunde (CeNak)
Das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg wurde 2014 gegründet. Es umfasst den Forschungsbereich für Biodiversität und Evolution sowie – an drei Standorten – die bedeutenden wissenschaftlichen Sammlungen und die Ausstellungen des Zoologischen, Mineralogischen und Geologisch-Paläontologischen Museums mit über 10 Millionen Sammlungsstücken. Das CeNak gründet auf das Naturhistorische Museum Hamburg, eins der größten Naturkundemuseen Deutschlands. Im Zweiten Weltkrieg wurde der prachtvolle Bau zerstört; ein Großteil der wertvollen Sammlungen konnte jedoch gerettet werden. Mit einem „Evolutioneum“ soll an diese Tradition angeknüpft werden. Ein modernes, integriertes Forschungsmuseum soll die Bereiche Forschung, Sammlung und Ausstellung optimal miteinander verzahnen und neue Erkenntnisse zum Leben auf unserer Erde einem breiten Publikum anschaulich vermitteln.
Museums für Naturkunde Berlin – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN)
Die Sammlung des Museums für Naturkunde Berlin, Leibniz – Instituts für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, umfasst 30 Millionen Objekte aus Zoologie, Paläontologie, Geologie und Mineralogie. Die Sammlung ist Kerninfrastruktur des integrierten Forschungsmuseum. Als Referenzsammlung für diverse aktuelle globale Forschungstätigkeiten und Fragestellungen wird die Sammlung permanent, international und in hohem Maße genutzt (600-700 Gastforscher, ca. 2.200 Recherche- und Leihanfragen/ Jahr). Die digitale Erschließung der Sammlung wird das Nutzungspotential in Zukunft noch erhöhen und die Beantwortung großer gesellschaftlicher Fragestellungen wie Artensterben, Ressourcenverfügbarkeit und Klimawandel aktiv vorantreiben. Durch die Verbindung unterschiedlicher Fachrichtungen und Arbeitsaufgaben wird die Sammlung auch als kulturelles Erbe erforscht und dient dem Dialog mit der Gesellschaft.
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (www.senckenberg.de) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, wurde 1817 gegründet und betreibt Forschung in den Bio- und Geowissenschaften. Schwerpunkte liegen in der Biodiversitäts- und Evolutionsforschung, der Ökosystemforschung sowie der Erforschung des Systems Erde-Mensch. Senckenberg unterhält umfangreiche wissenschaftliche Sammlungen und betreibt drei naturwissenschaftliche Schaumuseen.
Senckenberg beschäftigt an 11 Standorten insgesamt etwa 750 Mitarbeiter, von denen ca. 300 Wissenschaftler sind. Damit ist Senckenberg eines der größten Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Die Senckenberg-Institute vereinen in ihren wissenschaftlichen Sammlungen etwa 40 Millionen sogenannte Serien aus den Bereichen Zoologie, Botanik, Geologie und Paläontologie.
Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig– Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK)
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere – ist eines der bedeutendsten naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland und weltweit bekannt für die Dokumentation, Erforschung und Interpretation der Artenvielfalt von Tieren.
Die Biodiversitätsforschung am ZFMK basiert traditionell auf den umfangreichen wissenschaftlichen Sammlungen mit etwa 5,8 Millionen Objekten, darunter Belegexemplare und Biobank-Material. Klassische Arbeitsschwerpunkte liegen dabei in der Taxonomie, mit besonderem Fokus auf Systematik und Evolutionsforschung.
In jüngerer Zeit hat das ZFMK seine Forschung um die Bereiche molekulare Biodiversitätsforschung und Biodiversitätsmonitoring erweitert. Vor dem Hintergrund der globalen Biodiversitätskrise hat sich ZFMK der Anwendungen von Artenwissen zum besseren Verständnis des Biodiversitätswandels gewidmet und ist führend in der Entwicklung innovativer Technologien für die automatisierte Erfassung der Artenvielfalt.
Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS)
The collections of the SMNS are based on the Kunst- and Naturalienkabinett of the dukes of Württemberg which became an independent institution in 1791 already. Since the early 19th century, the collections serve as a basis for research and exhibitions and get extended purposefully. Today, our collections contain about 12 million objects/series from botany, zoology, paleontology, mineralogy and geology and are of international importance. With our research, we engage in the big challenges of our time: a drastic biodiversity crisis under rapid global warming.
Partner institutes
Facilities in Germany
The German DiSSCo partner institutions cooperate closely through existing national networks. There is currently no formal agreement on a German NTF node.
Everything on one screen
Collection Dashboard
The dashboard you can see below contains data on the collections of natural science institutions across Europe. Page one shows the approximate number of collections per category for all of the 89 institutes who participated in an initial DiSSCo survey and page two the national contributions to the European collection. The selection boxes allow filtering for country and institutions. The data in this dashboard is populated with information as sent by the DiSSCo partners through an initial survey in November 2017 and should therefore be considered as preliminary. Following that survey, we went through a rigorous process of identifying obvious errors and contacting individuals to correct those. Nevertheless it will probably still contain some errors and information might be outdated. Please contact Niels Raes if you detect any issues so the data can be updated.
If you would like to see a full screen version of the dashboard, please click here.